Die Lehndorff-Gesellschaft Steinort/LGS ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin. Als Nachfolgerin des Förderkreis Steinort (1992 2000/ 2007-2009) engagiert sie sich für die Wiederbelebung von Schloss Steinort in deutsch-polnischer Zusammenarbeit und mit Ausstrahlung in die Region des Mare Balticum.

Die LGS agiert in einem weit verzweigten Netzwerk von Institutionen, Organisationen und Experten aus Deutschland, Polen und ganz Europa. Zu unseren Kooperationspartnern zählen Stiftungen, Vereine, Gesellschaften, NGOs, Universitäten und Institute, Regierungs- und Regionalbehörden und zahlreiche private Persönlichkeiten.

Der Familie als Teil der Lehndorff-Gesellschaft Steinort ist sehr daran gelegen, dass Steinort, an dem sich Geschichte, Gegenwart und Zukunft vereinen, mit Leben gefüllt ist. Und gleichzeitig daran erinnert, was hier einmal war.

„Mein Großvater hat … alles aufs Spiel gesetzt, was sein Leben ausmachte …weil er für eine höhere Sache gekämpft hat: Ein Zeichen zu setzen gegen ein Unrechtsregime und dafür bis zum Äußersten zu gehen“ sagt Enkel Verus im Film Rettung eines Kulturdenkmals. „Das Erbe, was uns unser Großvater hinterlassen hat, ist das einer Haltung gegen Unrecht. Es gibt nur noch wenige Orte, die an solche Menschen erinnern können – dazu gehört dieses Schloss hier in Steinort.“

Der aktuelle Vorstand der LGS (seit Juni 2020) besteht aus sieben gewählten Mitgliedern, sieben Ehrenmitgliedern und wird unterstützt von zwei assoziierten Fachleuten:

Dr. Bettina Bouresh, Berlin, 1. Vorsitzende * 1950 in Wetzhausen/ Unterfranken. Historikerin, Archäologin, Research, Projektmanagement. Bis 2015 im Archiv des Landschaftsverband Rheinland, bei Köln. Seit 1991 in der Rettung von Steinort engagiert, Mitgründerin der Fundacja Sztynort (1994), Vorsitzende des Förderkreis Steinort 1992-2000 und 2007-2009. Seit November 2017 Vorsitzende der Lehndorff-Gesellschaft Steinort e.V.

Joanna Szymanska-Bica, Monschau, 2. Vorsitzende, geboren in Olsztyn, langjähriges aktives Mitglied der Deutschen Minderheit in Ermland und Masuren. Seit 2020 lebt sie mit ihrer Familie, ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Monschau (NRW), wo sie sich auf kommunalpolitischer Ebene vor allem in den Themenbereichen Sozialpolitik, Integration und Migration engagiert. Sie ist auf vielfältigen Ebenen in Polnischen Bundesnetzwerken aktiv und arbeitet an einer politikwissenschaftlichen Promotion an der RWTH Aachen.

Dr. Uwe Heckert, Hannover, Schriftführer, *1961 in Hannover. Historiker, Museumsleiter und Archivar. Aufbau des Museums für Stadtgeschichte in Waiblingen (Baden-Württemberg) im ältesten Gebäude der Stadt (15. Jh.). Seit 2016 Leiter des Archivs des Niedersächsischen Landtages. In Berührung mit Steinort seit 2005 (Kollege von Dr. Bouresh in Köln beim Landschaftsverband Rheinland). Als Mediävist interessiert ihn die alte Geschichte Steinorts in besonderer Weise.

Silvia Kribus, Frankfurt/ M., Schatzmeisterin *1970 in Ruda Śląska, Polen. Magistra Artium in Geschichte und Germanistik. Engagiert sich seit der Studienzeit für die deutsch-polnische Verständigung; in die Steinort-Thematik eingebunden seit der Wiederbelebung des Förderkreises Steinort 2007. Arbeitet als Programm Managerin des Doktorandenprogramms an der Frankfurt School of Finance & Management.

Holle Ausmeyer, Jg. 1962, geboren in Hannover, Historikerin & Fundraising in Kultur-Stiftungen,
seit 2008 freiberuflich, Beratung u.a. Jubiläum der Bürgerstiftung Berlin in der Akademie der Künste 2009, ehrenamtliche Berlin Botschafterin 1999-2004.
Durch Karin Dönhoff seit Anfang 2019 in die Aktivitäten der LGS eingebunden.

Georg von Gayl, Berlin, Landschaftsarchitektur, historische Parks; Beisitzer *1963 in Lübeck. Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt, MSc Geschäftsführender Gesellschafter Georg v. Gayl -Landschaftsarchitekten Planungsges. mbH in Berlin. Seit 2011 Vorsitzender bzw. im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur im Landesverband Berlin-Brandenburg (DGGL). Div. Projekte in der Denkmalpflege in Brandenburg. Zum ersten Mal 2019 in Steinort.

Jakub Maiński, Warschau, Beisitzer, Autor, Regisseur, Dramaturg, *1984, aufgewachsen in Warschau, Vater eines Sohnes. Studium der Philosophie und der Filmwissenschaft, wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Universität Poznań. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen Philosophie, Literatur, Theater und Film besonderes Interesse für neue Medien und Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten im sozialen Kontext (Kinder- und Jugendbildung). Seinen ersten VR-Film konzipierte und drehte er in Steinort: „Sztynort 1935“. Er ist Gründer des ersten polnischen VR-Kinos (in Lublin) und führt eine Stiftung/ Verein zur Entwicklung gesellschaftskritischer, philosophisch hinterfragender Filme.

Assoziierte Beratung:

– Dr. Hannah Wadle, Poznan, Art Director Festival Steinort
– Friedrich von der Groeben, Senior Counsellor

Ehrenmitglieder:

– Vera Gräfin Lehndorff
– Gabriele Freifrau von Plotho
– Catharina Kappelhoff-Wulff
– Karin Gräfin Dönhoff
– Dirk von Haeften
– Verus von Plotho
– Christopher Kappelhoff-Wulff